Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

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10. September 2010

048 - On the road again

Vom Dienstag, 7.9. bis Donnerstag, 9.9. waren wir unterwegs.

Am Dienstag (7.9.10) verliessen wir Fruita nach dem wir noch vollgetankt hatten. 10 Meilen nach Grand Junction auf der CO-50 nahmen wir bei Whitewater die Abzweigung nach Süden (CO-141). Gemäss Karte ist diese Strasse punktiert, d.h. landschaftlich sehr schön. Wir lieben diese punktierten Strecken - wir nennen sie routes pictoresques (stammt noch aus unserer Zeit in Nordafrika).

Zuerst schlängelte sich die Strasse durch eine enge Schlucht, die sich aber bald zu einem Tal ausweitete. Auf beiden Seiten waren bewaldete Bergzüge zu sehen. Nach 43 Meilen erreichten wir Gateway, ein verschlafenes Nest, das in den letzten Jahren durch das Luxus-Resort Gateway Canyons aufgeweckt wurde. Wir haben uns da nicht länger aufgehalten. Die Berge und Felsformationen hier erinnerten uns an Utah. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass wir nur 10 Meilen Luftlinie von Utah entfernt sind. Kein Wunder also.

Weiter ging es durch die Schlucht des Dolores Rivers nach Süden immer leicht bergauf. Kurz vor Uravan fanden wir einen grösseren Platz neben der Strasse, wo wir rasteten.

Position:
38.43175N 108.8339W 4791 ft

Am Mittwoch (8.9.10) ging es gegen Mittag weiter. Wir hatten keinen Telefon-Anschluss, aber dank unserem Internet per Satellit waren wir trotzdem mit der Welt verbunden und konnten um Morgen unsere Zeitungen lesen. Schon bald kamen wir zu einem Parkplatz wo wir auf die "Hanging Flume" sehen konnten, einem Relikt aus der Bergbauzeit Colorados. Hier wurde Gold auf eine ganz spezielle Art aus dem Stein "gespritzt". Für mehr Informationen siehe (link).  Nach einer Weile zweigte die Strasse vom Dolores River weg und führte entlang dem San Miguel River nach Naturita. Bei Uravan (Uranium/Vanadium) wurde früher Uran abgebaut. Bei Nucla wird auch heute noch etwas Uran-Bergbau betrieben.

Nach Naturita ging es weiter südwärts immer noch auf der CO-141 via Gypsum Gap nach Dove Creek. Auf diesem Teilstück wurde die Landschaft flacher und wüsten-ähnlich. Am Strassenrand hatte es aber immer wieder viele Sonnenblumen (kleiner als die unsrigen, aber auch schön). Kurz vor Dove Creek wurde der Himmel auf unserer rechten Seite (nach Westen) immer schwärzer. An der Abzweigung bei Dove Creek (nach Monticello) war der Himmel pechschwarz und wir fuhren aus einem Bauchgefühl heraus nach Südosten, statt nach Westen. Diese schwarze Wand war mehr als nur unser bekannter "Schiffi-Egge". Bei Dolores kannten wir ja den schönen Campground beim McPhee Stausee (wo wir vor sechs Wochen den Pfosten umhauten - link). Kurz vor unserer Ankunft dort holte uns der Regen ein und ein Riesengewitter kam über uns. Wir erfuhren erst zwei Tage später was im Westen hinter der schwarzen Wand los war.

Position:
37.49776N 108.5516W 7202 ft


Am Donnerstag (9.9.10) entschieden wir uns, wieder einmal das Four Corners Monument zu besuchen (weil wir unerwarteterweise noch einmal hier unten waren). Durch Wüste mit vielen schönen Felsformationen ging es durch zwei verschiedene Indianer-Reservate (Ute und Navajo) zum Four Corners Monument. Hier ist die einzige Stelle in Amerika, wo vier Staaten aufeinander treffen. Die Regierung hat hier ein schönes Monument erreichtet, die Indianer ein paar Dutzend Souvenir-Shops drum herum. Als Entwicklungshilfe haben wir noch $6 Eintritt bezahlt.

Ueber teilweise sehr schlechte Strassen fuhren wir von Colorado kommend, via New Mexico in Arizona nach Westen, dann in Utah nach Norden nach Bluff. Von hier waren es dann nur noch 20 Meilen zum "Gusinecki", einem unserer Lieblingsorte in Amerika. Wir waren auf unserer letzten Reise schon hier und es hat uns sehr gut gefallen.

Bei unserer Ankunft hatte es nur einen einzigen RV dort und wir konnten wieder das genau gleiche Plätzli beziehen wie letztes Mal. Wir brachten genug Lebensmittel und Wasser und auch Holz für das Feuer mit, somit waren wir für ein paar Tage vorbereitet.

Die Föteli der drei Tage gibt es hier.

Position:
37.17488N 109.9264W 4971 ft