Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

31. Oktober 2010

080 - unterwegs nach Yuma, AZ

Ueber das Wochenende zogen wir von San Diego, CA nach Yuma, AZ. Weil wir genügend Zeit hatten, erlaubten wir uns zwei Tage für die Strecke, die auch in einem Tag zu machen gewesen wäre. Am Samstag (30.10.10) waren wir am Mittag fertig mit zusammenpacken. Die Fahrt führte uns zuerst durch San Diego. In San Diego gibt es sehr viele Hügel und sehr viele Autobahnen und Autobahnkreuzungen. Eine Herausforderung für die Ingenieure. Die I-8 verbindet San Diego direkt mit Yuma. Am Samstag herschte sehr viel Verkehr. Mit einem langen Gefährt wie wir es fahren, gilt es auf der Autobahn einfach die Spur zu halten. Natürlich wurden wir laufend links und rechts überholt (in USA legal), aber auf diese Weise ist die Fahrt sehr sicher, obwohl unsere Beifahrerin in städtischem Verkehr immer etwas nervös wird.

Nach San Diego steigt die Autobahn stetig an und erreicht schlussendlich den höchten Punkt der Strecke auf über 4'100 ft. In der Nacht von Freitag auf Samstag ist eine Regenfront über Südkalifornien hinweggezogen und selbst in San Diego hat es geregnet. Auf dem ersten Teil der Fahrt in und über die Berge waren wir oft in Nebel und Wolken gehüllt und es regnete mehrmals leicht.

Auf der Ostseite der Berge wird die Landschaft sehr flach und es wird hier viel Landwirtschaft, vor allem Alfa-Alfa Anbau für die Produktion von Heu, betrieben. Das ist möglich dank breiten Wasserkanälen, die das kostbare Nass Hunderte von Meilen aus den Bergen heranführen. In El Centro machten wir Halt beim Wal-Mart, wo wir uns für die Nacht einrichteten und die Lebensmittelvorräte auffrischten.


Position:
32.81458N 115.5757W -39 ft


Am Sonntag (31.10.10) nahmen wir es gemütlich, waren wir doch nur noch 70 Meilen von Yuma entfernt. Wir hatten noch Zeit für "Meet the Press" auf NBC. Dann zogen wir los. Die Strecke führt weiterhin durch flaches Land mit Landwirtschaft. Später wurden die Algadones Dünen überquert. Wir haben bei den Sand-Buggy-Fans kurz Halt gemacht. Diese Leute kommen zum Teil von weit her über das Wochenende um mit ihren "Gefährten" in den Dünen herumzufräsen. Einzelne von diesen Karren sind sehr gross und sehen teuer aus.

Schon bald danach erreichten wir Yuma. Wir fuhren direkt auf den Parkplatz von RV Masters, wo wir am Montag einen Termin für die Reparatur der Slideout Dichtung haben. Dieses Teil haben wir im März dieses Jahres bei RV Masters ersetzt, die Dichtung hat sich aber unterwegs gelöst und funktioniert nicht mehr. Jerry, der Besitzer hat uns einen Strom-Anschluss bereitgelegt, so dass wir Strom zur Verfügung haben. Die Temperaturen sind hier wieder höher und tagsüber kann man die A/C gut gebrauchen.

In Yuma gibt es einen grossen Markt auf dem alles Erdenkliche für den RVer angeboten wird. Diesem Markt statten wir einen Besuch ab. Von den vielen Ständen waren aber erst etwa ein Dutzend in Betrieb. Die Eröffnung ist offiziell erst am nächsten Donnerstag.

Am Abend gab es Rippli und Bohnen auf dem Parkplatz vor der Werkstatt.

Ein paar Föteli von den zwei Tagen gibt es hier.


Position:
32.671N 114.5777W 202 ft

29. Oktober 2010

079 - Balboa Park

Am Freitag (29.10.10), unserem letzten Tag in San Diego, besuchten wir noch den Balboa Park. In diesem Park gibt es den bekannten San Diego Zoo, den wir dieses Jahr aber nicht besuchten. Diesmal spazierten wir im Park um die alten Gebäude mit den vielen Gärten und Museen. Es hatte viele Touristen. Der San Diego Old Town Bus macht hier Halt und viele Touristen bleiben dann für eine halbe Stunde bis sie wieder weiterfahren müssen mit dem nächsten Bus. (Die machen San Diego in einem Tag). Der schöne japanische Garten war leider geschlossen. Wir sahen auch ein paar Hochzeitsgesellschaften, die hier ihre Feier abhielten. Das Wetter war angenehm warm, aber nicht heiss.

Auf dem Heimweg besuchten wir noch einen Farmers Market, wo wir Gemüse und ein paar Spezialitäten und einen schönen Blumenstrauss für Marianne kauften. Beim Sonnenuntergang waren wir wieder zu Hause und genossen ein schönes Steak mit Salat und grillierten Tomaten. Morgen Samstag geht es weiter Richtung Arizona.


Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft

28. Oktober 2010

078 - Seaport Village

Am Donnerstag (28.10.10) sind wir am frühen Nachmittag ins Stadtzentrum gefahren. Am Ufer der San Diego Bay, zwischen Cruise Terminals und Midway Museum und dem Convention Center liegt der Seaport Village Komplex, ein Dorf von Läden, Restaurants und Plätzen zum Verweilen. Zwischen Seaport Village und der Bay gibt es einen breiten Weg, der fleissig benutzt wird zum spazieren, promenieren, joggen, biken, skateboarden und weiss was noch. Das Wetter war wieder schön und warm, obwohl der Himmel teilweise leicht bewölkt war.

Wir haben den ganzen Nachmittag im Seaport Village und auf der Promenade verbracht. Gegen Abend haben wir im San Diego Pier Café einen schönen Tisch mit Aussicht auf die Bay besetzt und ein feines Fisch-Nachtessen eingenommen. Das Timing stimmte und während dem Nachtessen ging die Sonne unter und wir konnten das Schauspiel von unserem Sitzplatz aus geniessen. Nach dem Essen machten wir noch einmal einen Spaziergang entlang der Promenade und genossen die Abendstimmung vor dem Eindunkeln.

Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft

27. Oktober 2010

077 - Coronado und Old Town San Diego

Der Ausflug vom Mittwoch (27.10.10) führte uns zuerst nach Coronado Island und Imperial Beach und auf dem Rückweg nach Old Town San Diego. An beiden Orten waren wir schon bei früheren Trips nach San Diego (dies ist unser dritter Besuch dort), aber wir sehen immer wieder Neues.

Via I-5 und über die grosse Coronado Bridge fuhren wir bei schönem Wetter nach Coronado. Diese langezogene Halbinsel wird zum grössten Teil von US-Streitkräften für verschiedene Basen benützt. Das DeLuxe Hotel Del Coronado ist eine der Touristenattraktionen der Halbinsel. Wir haben es auch diesmal wieder nicht besucht. Gut gefallen hat uns der alte Teil von Coronado mit vielen Geschäften, Beizli und Hinterhöfen. Wir sind fast zwei Stunden dort und am schönen Strand spaziert. Am Ocean Boulevard hat es eine Millionen-Villa an der anderen. An vielen Orten konnte man gut erkennen, dass Halloween kurz vor der Türe steht.

Dann sind wir die lange und teilweise sehr schmale Coronado Halbinsel Richtung Süden abgefahren und haben einen weiteren Strandabschnitt in Imperial Beach, der südlichsten Ortschaft an der amerikanischen Pazifikküste besucht. Hier sind die Gebäude nicht mehr so luxuriös wie weiter nördlich und es hatte bedeutend weniger Besucher am Strand. Ein paar Meilen südlich liegt dann schon Mexico.

Via I-5 sind wir zurückgefahren. Da wir noch etwas Zeit hatten, statteten wir dem Old Town San Diego noch einen Besuch ab. Old Town ist ein Museum über die Zeit San Diegos im 19. Jahrhundert. Es hat ein Museum und viele Läden und ein paar Restaurants. Auch diese sind "antik" eingerichtet und das Personal ist entsprechend gekleidet.

Das Wetter war am Nachmittag fast schon heiss (gegen 30C) und fast wolkenlos. Das Klima in San Diego ist das ganze Jahr ziemlich ausgeglichen. San Diego gilt auch als der wettermässig angenehmste Ort in USA.


Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
32.79459N 117.2185W 27 ft

26. Oktober 2010

076 - Mission Beach

Heute Dienstag (26.10.10) war der Himmel am Morgen noch bedeckt, doch am Mittag verschwanden die Wolken und wir genossen einen sonnigen, angenehm warmen, aber nicht heissen Tag bei unserem Ausflug an die Mission Beach, die nur 10 Autominuten von unserem RV Resort entfernt liegt. Weil ausserhalb der Hochsaison, war der breite Strand nur schwach besetzt. Wir haben an ein paar Orten den Strand und die Strandpromenade zu Fuss erkundet. An der Mission Beach hat es viele ältere, kleinere Häuschen, die als Ferienhäuschen oder als Läden, Bistros, etc. benützt werden. Ein typischer Ferienort mit genügend (wenigstens in der Nebensaison) Gratis-Parkplätzen. Im Wasser warteten Dutzende von Surfern auf DIE Welle und viele junge Leute (vermutlich viele Studenten) waren am sünnele. In der Bay sahen wir sogar ein paar Delphine, auf dem Foto sieht man aber nur einen und auch diesen fast nicht.

An einem Strand-Abschnitt war gerade ein grösseres Dredging Projekt am Laufen. Bauarbeiter waren daran, eine grosse Leitung zu verlegen. Beim Dredging wird Sand (mit viel Wasser) aus der Mission Bay an den nahen Sandstrand befördert. Damit werden zwei Fliegen auf einen Streich erledigt. Einerseits wird angesammelter Sand aus der Bay wieder entfernt und die Bay besser schiffbar gemacht, andererseits wird durch Erosion verlorener Sand am Strand wieder ersetzt. (Projektbeschrieb)

Die Föteli vom Ausflug und vom Dredging gibt es hier.

Position:
32.79459N    117.2185W    27 ft

25. Oktober 2010

075 - von Desert Hot Springs nach San Diego

Am Sonntag (24.10.10) feierten wir einen Ruhetag im Genty. Der Himmel war den ganzen Tag bewölkt. Am Nachmittag verstärket sich der Wind und während der Nacht auf Montag war es stürmisch. Wir unternahmen einen Spaziergang im relativ grossen Resort und besichtigten die Pools. Das Wasser wird hier als "Thermalwasser" aus der Tiefe gepumpt und kommt mit etwas über 100F in die Pools. Nach dem Spaziergang gingen wir noch ins Dorf einkaufen und dann war schon wieder Zeit fürs Nachtessen. Wegen dem stürmischen Wind konnten wir nur schlecht schlafen. Die Aeste des nahen Olivenbaumes schlugen andauernd an den Genty.

Position:
33.92815N 116.4399W 1011 ft


Am Montag (25.10.10) sind wir am Mittag abgefahren und auf Autobahnen (I-10, CA-60, I-215, I-15, I-5) nach San Diego gefahren, wo wir einen Platz im Mission Bay RV Resort bezogen. Ueber die Fahrt ist nichts besonderes zu vermelden, ausser dass es viel Verkehr hatte. Die Mitfahrerin bekam den Krampf im Bremsfuss. Der Himmel war wieder bedeckt, aber es regnete nicht.
Der RV Resort in San Diego ist direkt an der Mission Bay gelegen. Wir sind nur ein paar Meter vom Meer, d.h. der Bay entfernt. Der ganze Platz ist geteert und Bäume grenzen die einzelnen Parzellen ab. Wir haben Full Hookup und erhalten unter der Woche 50% Rabatt als Passport America Mitglieder. Der Resort ist nur zu etwa 20% besetzt.

Ein paar Föteli gibt es hier.


Position:
32.79459N 117.2185W 27 ft

23. Oktober 2010

074 - Joshua Tree Natl. Park

 Am Samstag (23.10.10) machten wir einen Ganztagesausflug in den Joshua Tree Natl. Park. Wir waren zwar vor drei Jahren schon einmal hier, aber es hat uns seinerzeit gut gefallen, also war die Wiederholung in Ordnung. Diesmal waren wir etwas weiter vom Park entfernt stationiert. Die Anreise durch das Coachella Valley und über die I-10 dauerte eine Stunde (50 Meilen). Beim Süd-Eingang besuchten wir zuerst das Visitors Center. Dann fuhren wir durch das grosse Pinto Bassin quer durch den Park.
Beim Cholla Cactus Garden kann man schön auf einem Weg zwischen hunderten von Teddy Baer Chollas spazieren, allerdings muss man aufpassen, dass man sich an den Stacheln nicht sticht. Genau das hat Chrigel nicht gemacht und eine von diesen "Kugeln" berührt. Sie ist gleich mit ein paar Stacheln in der Hand stecken geblieben. Beim Versuch die Kugel zu entfernen, bohrten sich weitere Stacheln in die Finger. Mit der Schere im Taschenmesser hat Chrigel dann die einzelnen Stacheln durchgeschnitten und so die Kugel von den Fingern getrennt. Der Spaziergang war damit aber beendet. Zurück im Jeep mussten ca. 20 Stacheln einzeln aus den Fingern gezogen werden. Unglücklicherweise sind diese mit kleinen Widerhaken ausgestattet und zum ziehen musste eine Zange benützt werden. Alle bis auf einen Stachel konnte damit aber entfernt werden. Wir hatten auch eine Taschenapotheke dabei um die kleinen Wunden gleich zu desinfizieren.

Der meistbesuchte Teil des Parkes mit den vielen Joshua Trees, die dem Park den Namen geben, liegt auf der nördlichen Seite der Berge im Park. In diesem Teil haben wir dann den ganzen Nachmittag verbracht. Besonders die Fahrt zur Keys View war interessant. Von dort (5'185 ft) hat man eine Aussicht auf das Coachella Valley mit Palm Springs und seinen hundert Golfplätzen und die gegenüberliegenden Berge. Das ganze Tal liegt aber in einer Dunstglocke, die von den Abgasen der Fabriken, Maschinen und Autos in Südkalifornien stammen. Die Sicht ist deshalb etwas getrübt.

In diesem Teil des Parkes gibt es viele interessante Gesteinsformationen aus Monzogranit. Eine Erklärung darüber gibt es hier. Auch viele JoshuaTrees, eine Palmlilie aus der Yucca Familie. Diese werden 150 Jahre alt, in Einzelfällen sogar mehrere hundert Jahre. Im Park waren relativ viele Besucher und die Campgrounds waren alle voll. Das Wetter war angenehm warm, etwas kühler auf dem Aussichtspunkt Keys View.

Via West-Eingang und Yucca Valley kehrten wir dann um 17.30 zu unserem RV Resort zurück. Mit Lupe und Qualitätspinzette wurde der letzte Stachel aus Chrigels Finger entfernt und der Schmerz liess rasch nach. Nach dem nochmaligen desinfizieren können wir hoffen, dass sich keine Entzündung bildet.

Die Fotos vom Tag gibt es hier.

Position:
33.92815N 116.4399W 1011 ft

22. Oktober 2010

073 - Southern California

Wir haben unseren Standort von Bakersfield ins Coachella Valley (Palm Springs Gegend) verlegt. Wir sind langsam gereist und haben uns zwei Tage Zeit für die 243 Meilen lange Fahrt genommen.

Am Donnerstag ( 21.10.10) sind wir um 11 Uhr von Bakersfield in Richtung Süden abgefahren. Die ersten paar Meilen auf der CA-99 waren noch in Ordnung, dann kamen wir aber auf die I-5, die in Kalifornien in einem sehr schlechten Zustand ist. So eine Autobahn mit Schlaglöchern, Bodenwellen, kaputten Pannenstreifen, etc. kann man sich in der Schweiz schlecht vorstellen.

Wir entschieden uns, auf die zweistündige Fahrt durch die Grosstadt Los Angeles zu verzichten und "hinten herum" zu fahren. So zweigten wir nach dem Tejon-Pass (4'175 ft) auf die schnurgerade Strasse CA-138 nach Lancaster und Palmdale ab, dann fuhren wir weiter nördlich der San Bernardino Mountains durch das Antelope Valley nach Victorville, wo wir die I-15 (Las Vegas - Los Angeles) kreuzten. Die Gegend um Lancaster und Palmdale ist modern und stark bevölkert. Hier leben viele Leute in preisgünstigeren Häusern als in Los Angeles und nehmen dafür stundenlange Fahrten täglich zur Arbeit in Kauf. Auch Victorville ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Oestlich von Victorville ist die Wüste nur noch spärlich besiedelt. Nach der Kreuzung in Lucerne Valley machten wir nach ein paar Meilen Halt an einer Abzweigung und richteten uns für die Nacht ein. Dabei entdeckten wir einen neuen Defekt. Der "Tow Defender", eine Vorrichtung, die den Jeep von Steinschlag und Schmutz vom Genty schützt, war auf einer Seite abgebrochen und wir haben den Träger und die Gasdruckfeder meilenweit am Boden mitgeschleift. Sie waren beide seitlich total abgeschliffen. Eine Gasdruckfeder hatten wir im Vorrat, aber die abgebrochene Schraube mussten wir ersetzen. So sind wir halt die zweite Etappe mit eingerolltem Tow Defender gefahren.

Position:
34.41569N 116.7331W 3151 ft


Am Freitag (22.10.10) packten wir um 10 Uhr zusammen. Es waren nur noch etwa 60 Meilen zu fahren. Via Yucca Valley fuhren wir nach Desert Hot Springs zum Caliente Springs Resort,, wo wir noch vor 13 Uhr eintrafen. Der Resort hat etwa 400 Plätze, die meisten davon sind verkauft und mit festen Bauten, einer Art Ferienhaus-Baracken mit schönen Gärtli, etc. von älteren Leuten, die den Winter hier verbringen, besetzt. Die unverkauften Plätze werden als RV-Plätze vermietet. Mit Passport America erhalten wir hier 50% Rabatt.

Nach dem Einrichten sind wir ins Dorf gefahren und haben die Ersatzschraube besorgt und ein paar Lebensmittel. Die Reparatur selber dauerte nicht mehr lange und jetzt haben wir wieder einen funktionstüchtigen Schutz.

Die Gegend ist hier sehr windig. Sie ist auch bekannt für eine der grössten Windfarmen der Welt. Ueber 3000 Windräder produzieren hier 600 MW Strom (San Gorgonio Pass Wind Farm). Der Wind ist hier im Resort auch noch sehr stark. Unter anderem hat er uns die Werkzeugkiste vom Tisch geblasen. Mit vereinten Kräften war dieser Schaden aber schnell behoben.

Ein paar Föteli von der Fahrt und der Reparatur gibt es hier.

Position:
33.92815N 116.4399W 1011 ft

20. Oktober 2010

072 Bakersfield

Am Montag (18.10.10) erhielten wir Antwort von Bill mit einer Telefonnummer. Wir riefen sofort an und vereinbarten, Bill und Paula am Nachmittag in Bakersfield zu besuchen. Bis dann war Unterhalt angesagt. Von den vielen Fahrten auf Naturstrassen in den letzten Wochen war unser Jeep innen und aussen ziemlich schmutzig. Hier auf dem RV Park war genügend Platz und Wasser vorhanden, also los. Chrigel reinigte den Jeep aussen mit Schwamm Gartenschlauch, dann saugte und putzte Marianne das Innere. Parallel war unsere eingebaute Waschmaschine/Tumbler im Einsatz.

Am späteren Nachmittag fuhren wir zu Bill und Paula. Diese besitzen in Bakersfield ein grosses Haus, das Paula sehr schön eingerichtet hat. Das Haus hat einen wunderschönen Garten. Das Wetter war zwar regnerisch, aber wir konnten doch noch ein Bier im Innenhof trinken und plaudern. Später fuhren wir zu einem nahegelegenen Buffet-Restaurant, wo wir unsere Bäuche füllten. Anschliessend sahen wir noch einen interessanten Dokumentarfilm über den Kaukasus, den Bill vom Discovery Channel aufgezeichnet hatte. Gegen 23 Uhr waren wir wieder zu Hause.

Am Dienstag (19.10.10) waren einige Unterhaltsarbeiten am Genty auf dem Plan. Die Felgen mussten nach dem Reifenwechsel gründlich gereinigt werden. Neue Teppiche auf den Eingangsstufen mussten montiert werden und ein paar kleinere Reparaturen waren auch noch auf der Liste. Dazwischen hat Marianne wieder etwas Wäsche gewaschen und den Genty innen geputzt. Unsere Maschine ist relativ klein, so dass jeweils mehrere Waschgänge notwendig sind.

Um 16 Uhr kamen dann Bill und Paula noch einmal vorbei. Chrigel zeigte ihnen unser "Kraftwerk" (Batterien, Solarpanels, Kontroller, Remote, etc.). Bill hatte früher auch einen RV, so dass ein gemeinsames Interesse vorhanden war. Es wurde aber rasch kühl und wir nahmen den Aperitif im Genty. Dann fuhren wir in ein kleines Restaurant zum Nachtessen. Es gab Hausmannskost (Hackbraten mit Kartoffelstock, Spaghetti Bolo, etc), war aber nicht schlecht. Anschliessend hatten wir noch eine angeregte Diskussion über alles Mögliche im Genty bei Kaffee mit und ohne.

Am Mittwoch (19.10.10) fuhren wir am Nachmittag zuerst zur Pedicure (war ausgezeichnet), dann zu Vons und Wal-Mart zum einkaufen. Wieder zurück im Genty haben wir die letzte Wäsche gewaschen, ein paar Blogs geschrieben, aufgeräumt und Marianne kochte Bohnen und Rippli zum Nachtessen. Morgen Donnerstag geht es dann weiter nach Süden.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Position:
35.20446N 119.0049W 309 ft

17. Oktober 2010

071 - Auf Nebenstrassen in Kalifornien

 Dieses Wochenende verlief nicht nach Plan. Nach der schönen, aber anstrengenden Fahrt am Freitag wollten wir uns ein paar Tage in Paso Robles ausruhen und ein paar Wineries besuchen. Wir waren vor drei Jahren schon einmal hier und es hat uns sehr gut gefallen. So fuhren wir am Samstag (16.10.10) nach Paso Robles zu "unserem" RV-Park. Wir wussten, dass dieser Park eher teuer ist, aber in unserer Erinnerung war es ein sehr schöner und gut geführter RV Park. Kurz nach Mittag trafen wir dort ein und er machte für diese Jahreszeit einen sehr vollen Eindruck. Im Büro erfuhren wir dann, dass sie leider keinen einzigen Platz mehr frei hätten über das Wochenende, uns am Montag aber gerne aufnehmen würden. Wir lernten dann noch, dass über das Wochenende in Paso Robles ein Wein-Festival gefeiert wurde. Damit wurde dann halt nichts. Wir entschieden uns umgehend, auf die Wineries zu verzichten und unsere Fahrt nach Süden fortzusetzen.

In Santa Margarita verliessen wir die US-101 und wollten quer durch die Hügel nach Südosten fahren. Wir mussten aber noch einige Einkäufe tätigen, aber gerade an der von uns gewählten Ausfahrt gab es keine Läden (aber an fast allen anderen). Wir fuhren auf der historischen Camino Real noch ein paar Meilen zurück und füllten unsere Vorräte bei Albertsons auf. Von dort fuhren wir via Creston zur CA-58, zuerst durch ein paar Weinberge, dann durch ein hügliges Gebiet mit wenig Landwirtschaft. Je weiter wir nach Osten kamen, desto ärmlicher wurde die Gegend. Im Kern County war die Gegend immer noch gottverlassen, aber es tauchten viele alte Oelpumpen auf. An einem Ort wurden gerade seismische Messungen durchgeführt und unzählige Kabel lagen überall herum, auch über die Strasse. Wir hatten ein Gebiet mit Erdölvorkommen erreicht. Wir sahen viele Oelpumpen, zahlreiche Lastwagen (für die seismischen Tests) und ein paar Kühe. Auf einem grösseren Platz machten wir dann Rast und übernachteten. Zuerst hörten wir noch die dumpfen Schläge der seismischen Messungen, aber in der Nacht hatten wir Ruhe. Auf der nahen Strasse hatte es nachts fast keinen Verkehr. Der Himmel bedeckte sich langsam, aber es war immer noch warm.

Position
35.31338N 119.715W 1779 ft



Am Sonntag (17.10.10) - gingen wir zuerst unseren Sonntagmorgen-Beschäftigungen nach (Sonntags-Zeitungen lesen, Meet the Press im TV, Brunch, etc). Dann entschlossen wir uns nach Bakersfield zu fahren. Chrigel hat dort einen Kollegen von früher. Wir sandten Bill ein e-mail, erhielten aber keine Antwort. Sobald wir (wieder in stärker bevölkerter Gegend) die I-5 erreichten, tankten wir bei einem Truck-Stop auf, dann fuhren wir zum Bear Mountain RV Park 5 Meilen südlich von Bakersville zum übernachten.



Ein paar Föteli von den beiden Tagen gibt es hier.


Position
35.20446N 119.0049W 309 ft

15. Oktober 2010

070 - Hwy 1

Am Freitag (15.10.10) fuhren wir entlang dem Highway One (All American Road). Wir befuhren den Abschnitt von Monterey bis San Simeon (ca. 100 Meilen). Seit einiger Zeit haben wir uns mit dieser Strasse befasst. Gemäss vielen Kommentaren online ist diese Strecke für RVs in unserer Grösse nicht empfohlen, weil zu eng und zu kurvig. Es gibt allerdings auch gegenteilige Berichte. Gemäss Caltrans, der zuständigen Behörde für den Strassenverkehr in Kalifornien ist die Fahrt für Fahrzeuge von 45 ft nicht gestattet. Wir sind aber nur 40 ft. Den Entscheid haben wir erst vor Ort gefällt, als wir ortskundige RVer befragen konnten. Wir haben gelernt, dass die Strecke fahrbar sei für Fahrer, die sich in kurvigem Gelände auskennen, z.B. in den Bergen. Wir trauten uns das zu und wir hatten Recht.

Die Strecke war abwechslungsreich und führte durch hügliges Gelände von unserem RV Park bis an die Küste. Ab Carmel führt die Strecke entlang der Atlantikküste. Diese besteht aus einem steil in den Pazifik abfallenden Bergzug. Eigentliche Kies- oder Sandstrände gibt es nur ganz selten in Buchten. Sonst schlagen die Wellen direkt auf den Fels. Die Strasse liegt recht hoch über dem Meer. Viele seitliche Tobel und Schluchten sind dafür verantwortlich, dass die Strasse sehr kurvig ist und laufend auf und ab geht.

Meer und Wind vom Meer verursachen einen stetigen Wind. Durch den Aufprall von Landmassen mit hohen Temperaturen und kaltem Pazifik ergeben sich interessante Wetterverhältnisse. Die Temperaturen sind im Sommer kühl und im Winter warm. Es herrscht immer Wind und sehr oft Nebel. Auch unsere Fahrt war anfänglich von Nebelschwaden begleitet die sich rasch bewegten und die Sicht auf die Küste oft einschränkte bis ganz verunmöglichte. Dort wor die Küste aber sichtbar war, war sie immer sehr schön. Glücklicherweise hatte die Strecke sehr viele "turnouts", die auch lange genug waren für unsere 60 ft lange Fahrkombination (wir ziehen ja immer den Jeep hintennach), so dass wir immer ausweichen konnten und die nachfolgenden PWs vorbei lassen konnten. Die Strecke ist bei in- und ausländischen Touristen sehr beliebt und der Verkehr war deshalb rege. Wir sahen aber nicht viele von den berüchtigten Rasern, vor denen wir auch gewarnt wurden.

Je weiter südlich wir kamen, desto dichter wurde der Nebel und abschnittweise konnten wir Meer und Küste überhaupt nicht mehr sehen. Sonst war die Strasse für den Lenker relativ einfach zu befahren, allerdings sehr langsam. Erst in der Gegend von Ragged Point ganz am südlichen Ende unserer Fahrt wurde die Strasse so kurvig, dass die Fahrt anstrengend wurde.

Gegen Ende der Strecke kamen wir noch bei der Abzweigung zum "Hearst Castle" vorbei, das wir aber schon auf einem früheren Trip besucht hatten und deshalb links liegen liessen. Ganz am Schluss, schon aus den Hügeln heraus, kamen wir zum Strandabschnitt wo die See-Elefanten sich aufhalten. Ein grosser Parkplatz und Holzstege zum Betrachten der Tiere sind vom Verein Freunde der See-Elefanten menschen- und tierfreundlich angelegt. Auf dieser Website gibt es auch viele Informationen über diese interessanten Tiere.

In der Zwischenzeit wurde es Abend und wir hatten immer noch kein Plätzli für die Uebernachtung. Es hatte zwar viele solche Plätzli, doch alle waren ausnahmslos mit "NO CAMPING" oder "NO OVERNIGHT PARKING" beschildert. Es blieb uns nichts anderes übrig als die Küste zu verlassen und in Richtung Landesinnere auszuweichen. Schon nach ein paar Meilen fanden wir aber ein akzeptabeles Plätzli um die Nacht zu verbringen.


Die Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
35.54242N 120.9026W 1689 ft

14. Oktober 2010

069 - quer durch Kalifornien

 Nach einem herrlichen Sonnenaufgang an unserem Plätzli (wir entdeckten erst am Morgen, dass wir ganz nahe eines Sees waren) fuhren wir am Donnerstag (14.10.10) weiter Richtung Westen. Durch weiterhin hügliges Gelände mit kleinen Seen und Farmen ging es zuerst nach Merced, wo wir im Wal-Mart einige Einkäufe tätigten. Dann weiter durch sehr flaches Gebiet, vorbei an Riesen-Farmen für Gemüse, Früchte, Nüsse und Baumwolle. Die Grossfarmen erhalten ihr Wasser durch überall zu sehende Kanäle. Ueberall hatte es Kürbis-Märkte.

Das San Luis Reservoir ist ein relativ grosser Stausee mit zwei State Parks. Zu einem davon fuhren wir zum übernachten. Die Plätze waren aber sehr klein und der Staat will hier $40 für die Aussicht auf den See und Elektrisch. Wir verzichteten und fuhren weiter. In San Juan Bautista gibt es einen RV Park gerade an der US-101 gelegen, der sogar etwas weniger kostet. Dort mieteten wir einen Platz für eine Nacht. Der Platz war gerade lang genug dass wir nicht einmal den Jeep abhängen mussten.

Ein paar Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
36.9031N 121.5589W 131 ft

13. Oktober 2010

068 - Tioga Pass

Am Mittwoch (13.10.10) fuhren wir von unserem Plätzli via Mono Lake nach Lee Vining, wo die Strasse über den Tioga Pass zum Yosemite Park abzweigt. Von hier gewinnt die gute Pass-Strasse über 1'000 m Höhendifferenz. Oben befindet man sich zuerst auf einer leicht nach Westen abfallenden Hochebene mit Gipfeln auf beiden Seiten. Wälder, Auen und ein paar Seeen wechseln sich ab. Auf der Westseite schlängelt sich die jetzt engere Strasse auf über 50 km durch viel Wald und mehr als 2'000 m Höhendifferenz hinunter. Die Fahrt ist relativ anstrengend, weil die Strasse nach dem Pass viel enger ist. Zum Glück gibt es hier keinen LKW-Verkehr. Leider hat es auch sehr wenig grosse (längere) Parkplätze, so dass wir mit dem Genty nicht allzu oft halten können.

Weil wir von früheren Reisen wissen, dass das Yosemite Valley relativ eng ist und meistens komplett "überlaufen" verzichten wir auf dessen Besuch und fahren zum Westausgang des Nationalparks. Im Gegensatz zu anderen Nationalparks gibt es hier nach dem Ausgang aber keinen Touristenrummel. Die Landschaft bleibt ähnlich wie im Park. Durch weiterhin viel Wald geht es durch hügliges Gelände weiter nach Westen und immer noch bergab.. Orte gibt es fast keine. Vereinzelt ist etwas Landwirtschaft vorhanden.

Kurz vor Sonnenuntergang finden wir auf der 132 endlich ein Plätzli, wo wir die Nacht verbringen können. Wir haben heute seit der Passhöhe 9'000 ft Höhe verloren. Ausser dass es einiges wärmer ist, merken wir davon aber nichts.

Föteli vom Tag gibt es hier.

Position:
37.67872N 120.3541W 875 ft

067 - an die Grenze NV_CA

Am Dienstag (12.10.10) mussten nur noch auf das Teil (City-Wasser-Einlass mit Druckreduzierventil) warten, dann nichts wie weg.

Amazon hat das Teil am Montag per Kurier gesandt und den Trackingcode gesandt. Mit diesem Code kann man den Weg jedes Paketes genau verfolgen. Mit Genugtuung haben wir auf der UPS Website festgestellt, dass das Teil um 04.48h zur Auslieferung bereit war. Um 09.30h wurde dann gemeldet: "delivered". Im Büro des RV Parks war allerdings keine Lieferung angekommen. Nachforschungen ergaben, dass das Paket am Anlieferungs-Dock des Hotel/Casino in Empfang genommen wurde. Die Nachfrage dort ergab als Resultat, dass das Paket dem Chauffeur wieder übergben wurde, da dort keine Sendungen für Hotelgäste angenommen würden. Wir sind ja keine Hotelgäste und das Paket war auch nicht an das Hotel sondern an den RV Park adressiert, nur wen interessiert das schon. Das Paket war also verloren. Auf Empfehlung der Angestellten im RV Park Büro haben wir beim "Business Service" im Hotel nachgefrat, aber dort war das Paket auch nicht angekommen. Es wurde uns aber versprochen, uns sofort zu benachrichtigen, wenn es ankommen würde.

Irgendwann wird es schon kommen ! Wir haben für die Montage alles vorbereitet und die Zeit mit Blog schreiben und Fotos sortieren verbracht. Wenigstens ist der Blog damit wieder a jour.

Die Zeit verging und um 14 Uhr !!! erhielten wir den Anruf, unser Paket sei von UPS eben abgegeben worden. Nichts wie hin. Zum Dank durften wir dann noch eine $5 Aushändigungsgebühr bezahlen. Wenigstens wurde das richtige Teil geschickt und dieses war in wenigen Minuten eingebaut und getestet. Dann konnten wir mit dem Abbau anfangen und noch vor 15 Uhr waren wir endlich auf der Piste. Wir wollten wenigstens noch bis zur Abzweigung zum Tioga Pass fahren.

In Gardnerville, dem letzten Dorf in Nevada haben wir noch aufgetankt. Bei dieser Gelegenheit entdeckte Marianne, dass bei der Anhängevorrichtung ein Kabel lose war. Leider war das Kabel nicht nur lose, sondern abgetrennt und kaputt. Das Kabel überträgt die Signale vom Genty zum Jeep. Ohne Verbindung funktionieren Blinker, Bremslicht und Beleuchtung am Jeep während der Fahrt nicht. Weiterfahren war also nicht denkbar. Ein Passant bemerkte unsere Problem und schickte uns zu seinem Kollegen Mike's Automotive. Zum guten Glück handelt es sich bei dieser Reparatur nicht um eine RV typische Angelegenheit. Jedes Auto mit Anhänger hat diese Verbindung. So war es auch kein Wunder, dass die Teile sofort am Ort beschafft werden konnten. In einer Stunde war alles repariert und wir konnten wieder weiterfahren, $60 für Teile und Arbeit ärmer. Hätte schlimmer sein können.

Wir fuhren noch ein paar Meilen und haben kurz vor dem Einnachten an der Abzweigung 395/89 einen Parkplatz für die Nacht gefunden.


Ein paar Föteli von der Fahrt gibt es hier.



Position:
38.64253N 119.5272W 5097 ft

11. Oktober 2010

066 - Lake Tahoe

Zufälligerweise findet im Grand Sierra Resort gerade ein Pokerturnier statt. Am Freitag-Nachmittag (8.10.10) spielte Chrigel mit. Anfänglich lief es ganz gut. Zum Znacht machte Marianne einen schönen Thonsalat. Nach dem Nachtessen dauerte es aber nicht mehr lange bis Chrigel mit Pech aus dem Turnier ausschied. Geld gab es keines.

Während Chrigel im Casino war hat Marianne einen kleinen Garten angelegt. An verschiedenen Orten gesammelte Pflänzli haben in den letzten Tagen im Wasserglas Würzeli gebildet und am Freitag hat Marianne alle Pflanzen in Töpfe eingepflanzt. So hat Marianne trotzdem ein kleines Gärtli.


Am Samstag (9.10.10) machten wir einen längeren Ganztagesausflug um den Lake Tahoe. Zuerst fuhren wir auf der NV-431 zum Skigebiet von Mt. Rose, dann über den Mt. Rose Pass nach Incline Village am Lake Tahoe, dem grössten Alpin-See von Nordamerika. Die Rundfahrt war sehr abwechslungsreich. Im Norden, vor allem nach der Grenze zu Kalifornien reiht sich ein Ferienort an den anderen und der Zugang zum See ist nur selten möglich, weil sich das ganze Ufer im Privatbesitz befindet. Tausende von Ferienhäusern haben ihren eigenen Seeanstoss.

Später wird die Küste steiler und es gibt einige schöne Aussichtspunkte, vor allem um die Emerald Bay. Am Samstag  waren die Parkplätze aber heillos überfüllt. Wir haben die paar Fotos dann von der Strasse aus gemacht. Im Süden vom See liegt South Lake Tahoe, einer der grösseren Ferienorte in Amerika. Die Stadt lebt zu allen Jahreszeiten vom Tourismus. Heavenly Village mit seinem Resort und vielen Geschäften hat einen direkten Seilbahn-Anschluss an das Skigebiet von Heavenly. Gleich anschliessend an South Lake Tahoe ist der Ort Stateline in Nevada. Direkt an der Staatsgrenze sind die ersten grossen Casinos angesiedelt und diese haben auch das ganze Jahr Saison.

Im Heavenly Village fand gerade eine Oldtimer-Auto-Ausstellung statt mit viel Betrieb, Karaoke-Musik, etc. Auch ein paar Läden haben wir besucht. Auf der Ostseite des Sees fuhren wir dann auf der vierspurigen Hauptstrasse über die Berge wieder hinunter nach Carson City und zurück nach Reno.

Am Sonntag (10.10.10) machten wir ein paar Reparaturen. Die Elektro-Verbindung zwischen Genty und Jeep musste ersetzt werden und wir untersuchten, warum auf der Fahrerseite der Boden nass war. Dabei stellten wir fest, dass wegen dem höhen Wasser- Druck auf dem RV-Park das eingebaute Druckreduzierventil nach innen tröpfelte. Möglicherweise ein Zustand, der schon länger andauerte, aber erst hier richtig ausbrach. Wir benützen zwar direkt am RV-Park-Wasseranschluss jeweils ein zusätzliches Druckreduzierventil, dieses scheint über die Jahre aber an Wirkung verloren zu haben, jedenfalls hatten wir zuviel Druck.

Da wir am Montag abreisen wollten, gingen wir am Abend noch Lebensmittel einkaufen. Als wir zurückkamen, war die Umgebung des Gentys wieder pflotschnass !!! Diesmal war eine Leitung im Genty (INNEN) geborsten. Die Küche stand tatsächlich unter Wasser. Vor lauter Schreck haben wir vergessen, Fotos zu machen. Im Schrank unter der Küche haben wir mehrere offene Plastikbehälter mit verschiedenen Flaschen, etc.. Alle Behälter waren bis zum Rand mit Wasser aufgefüllt. Alles weitere Wasser drang durch den Teppich und den Holzboden in die Vorratsräume unter dem Slideout. Auch diese waren pflotschnass.

Nach dem der Haupthahn abgestellt war, mussten wir am Sonntag-Abend noch notdürftig alles ausräumen und auf dem Parkplatz deponieren. Zum Glück war das Wetter wieder besser, aber die Nacht war kalt.

Am  Montag (11.10.10) sind wir dann halt nicht weitergefahren, sondern haben den ganzen Tag mit Trocknen der Teppiche und Gegenstände verbracht. Glücklicherweise war alles gut eingepackt, so dass kein weiterer Wasserschaden an den Utensilien entstanden ist. Das Trocknen der Teppiche mit denen die unteren Räume ausgestattet sind, dauerte allerdings sehr lange. Sonne, Wind, Föhn und viele Badetücher halfen beim trocknen mit.

Die geborstene Leitung selber war schnell repariert, die Kleinteile gibt es jeweils bei Lowe's. Das Druckreduzierventil konten wir in Reno nicht auftreiben und mussten es online bestellen. Wir werden es am Dienstag erhalten und noch vor der Abreise installieren.

Zwei verschiedene Wasserschäden über das gleiche Wochenende sind eigentlich eher selten. Wir hoffen, dass wir nun für eine Zeit Ruhe haben. Langweilig wird es uns jedenfalls nie !!

Föteli vom Ausflug gibt es hier. Ein paar Föteli vom Wasserschaden hier.

Position:
39.52312N 119.7759W 4438 ft

7. Oktober 2010

065 - Virginia City

Am Mittwoch (6.10.10) - besuchten wir am Nachmittag die Meadwood Mall. Bei Sketchers kauften wir neue Schuhe für Mamei. Dann gingen wir beide zu einem Coiffeur. Die Coiffeure in Amerika haben es so in sich. Die meisten sind Teile von grossen Coiffeur-Ketten und die Mitarbeiter haben alle eine Schnellbleiche-Ausbildung genossen. Die Frisuren sind entsprechend, dafür ist der Coiffeur auch günstig.

Am Donnerstag (7.10.10) mussten wir früh aufstehen. Schon um 09.00 haben wir den Genty bei Sierra RV abgegeben. Nun mussten wir uns 4 Stunden Wartezeit um die Ohren schlagen. Ein  Ausflug nach Virginia City schien uns gerade richtig. Eine schöne Fahrt über die Berge führte uns in weniger als einer halben Stunde über den Geiger-Summit nach Virginia City. Diese Stadt war zur Zeit des Gold- und Silber-Booms eine bedeutende Stadt und Fundort von sehr viel Gold und Silber. Heute wird hier Gold und Silber nur noch zum Privatgebrauch abgebaut. Die neue Geldquelle ist der Tourismus. Selbst im Oktober (ausserhalb der Saison) waren mehrere Cars mit Touristen im Ort. Selbst ein Paar aus der Schweiz hat uns im Vorbeigehen gegrüsst.

Via Silver City und Carson City (Hauptstadt von Nevada) fuhren wir nach Reno zurück. Auf der Strecke besuchten wir noch einen kleinen Kürbis-Markt und probierten den neuen Apple Cider (Süssmost Natürtrüb). Der gekaufte Kürbiskuchen war ausgezeichnet.

Der Genty hat jetzt einen neuen Kompressor für die hintere Klima-Anlage. 60% der Kosten hat die Versicherung übernommen.

Nachdem wir vor einer Woche die Pneus der Vorderräder ausgewechselt hatten, haben wir uns entschlossen, aus Sicherheitsgründen auch noch die hinteren zu erneuern. Der Genty ist hinten mit Doppelbereifung ausgerüstet, so dass wir noch vier neue Pneus kauften, die uns dann bei Purecell in Reno montiert wurden.


Fotos von Virginia City und von der Pneumontage gibt es hier.

Position:
 
39.52312N 119.7759W 4438 ft

 

5. Oktober 2010

064 - Reno

Am Montag (4.10.10) hatten wir um 9 Uhr unseren Termin bei Sierra RV. Vom Wal-Mart waren es nur noch 2 Meilen bis dorthin. Wir besprachen die Problematik mit Jamie, der Dame vom Service. Dann wurden wir für 2 Stunden weggeschickt. Die Zwischenzeit nutzten wir, um bei Meineke den fälligen Service beim Jeep durchführen zu lassen. Nebst Oelwechsel wurde alles kontrolliert. Ausser einem Luftfilter musste aber nichts mehr ersetzt werden.

Wieder zurück bei Sierra vernahmen wir, dass der Kompressor in der hinteren A/C keine Kühlflüssigkeit mehr hatte und deshalb nicht mehr kühlte. Eine Reparatur sei nicht möglich und dass das ganze Aggregat ausgewechselt werden müsse. Wir übergaben Jamie die Angaben von unserer "Extended Service" Versicherung. Sierra RV wird das Teil bestellen und den Papierkram mit der Versicherung regeln. Wir dürfen am Donnerstag für den Austausch dann wiederkommen.

Wir haben dann noch die hinteren Levelers kontrollieren lassen, die in letzter Zeit ein paar mal Probleme machten und der Monteur fand, dass diese lose seien. Diese kleine Pendenz wird ebenfalls am Donnerstag erledigt.


Vom Sierra RV fuhren wir dann direkt zum Grand Sierra RV Resort (Name ist zufällig identisch), dem früheren Reno Hilton. Dieser RV Park ist etwas heruntergekommen, aber der Preis stimmt. Wir haben einen 30 Amp Platz bezogen und uns eingerichtet.

Den Regennachmittag benutzen wir mit derlängst fälligen Auswechslung des Trinkwasser-Filters. Wie bei fast allen Reparaturen am Genty kamen wieder ein paar Sachen zum Vorschein und wir ersetzten die Anschlüsse und die Schläuche auch gleich noch. Für die Teile mussten wir noch schnell zu Lowe's fahren. Dabei kamen wir in einen Hagelsturm. Das schlimmste war aber schon vorbei und wir erlitten keinen Schaden. Es hatte aber noch viel Wasser und Hagel auf den Strassen.

Zum Znacht gab es selbstgemachte Käseschnitten mit Speck, die wir mit einer Flasche Cabernet Sauvignon runterspülen mussten. Es regnete noch stark den ganzen Abend., dabei ist der Strom dreimal ausgefallen. Teilweise waren die Gewitter schuld, teilweise unser hoher Strombezug, mussten wir doch die Heizung in Betrieb nehmen.


Am Dienstag (5.10.10) regnete es wieder fast den ganzen Tag und erst am späteren Nachmittag gab es eine grössere Aufhellung, so dass wir endlich unsere Beine etwas vertreten konnten. Wir machten einen Spaziergang um den RV-Park und den grossen Parkplatz des Casinos, wo gerade eine grössere Ausstellung von kleinen und mittleren RVs stattfand. Wir streckten unsere Nasen dann in einige davon und kamen zum Schluss, dass es nichts Besseres gibt, als was wir schon haben, nämlich den Genty.

Dann machten wir noch einen Rundgang durch das Casino und genehmigten uns dann beim Round Table Pizza eine schöne grosse Pizza. Im Genty gab es noch einen kleinen Grappa zur Verdauung.

Ein paar Föteli gibt es hier.

Position:
39.52312N 119.7759W 4438 ft