Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

Unsere Reisevehikel Genty & Jeep

29. Juni 2010

005 - Albuquerque

Am Samstag Morgen (26.6.10), nach einer etwas lauten Nacht auf dem Lastwagen-Parkplatz von Wal-mart, ging es zuerst darum, den Schaden an der Genty-Front zu analysieren. Welche Ueberaschung. Nach dem Ausfahren des Generators musste Chrigel die Frontabdeckung kaum berühren und sie fiel gleich aus der Halterung. Eine genauere Kontrolle ergab, dass von 8 (acht) Schrauben gerade mal noch zwei die Halterung "hielten". So ging es also ans reparieren. Ein paar neue Löcher mussten gebohrt werden und neue Schrauben eingesetzt. Nur gut, dass wir ein eigenes "Elektrizitätswerk" bei uns haben. Nach einer guten Stunde war alles wieder paletti.

Gegen Mittag sind wir von Gallup abgefahren. Unterwegs besuchten wir in Grants noch ein anderes Visitors Center mitten im Lavagebiet "Malpais", wo wir das erste Gewitter des Tages erlebten und unterwegs dann noch ein weiteres. Bei der Ankunft in Albuquerque goss es wie aus Kübeln, so dass wir erst eine Weile warten mussten, bevor wir den Genty andocken konnten.

Wir hatten für die nächsten drei Nächte im Enchanted Trail RV Park an der Route 66 gebucht. Der Besitzer des RV Parkes hat eine kleine Ausstellung mit Fahrzeugen aus der Zeit, inklusive zwei alte Wohnwägeli.

Am Samstag-Abend wollten wir wieder einmal auswärts essen gehen. Auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant sind wir unerwartet in die Oldtown geraten, wo wir eigentlich erst am Sonntag hin wollten. Wir haben dann einige Läden und vor allem einige der zahlreichen Innenhöfe besichtigt. Die Oldtown ist fast vollständig aus alten Lehm-Gebäuden im Pueblo-Stil gebaut. Die Galerien und Innenhöfe sind sehr schön renoviert und mit Pflanzen dekoriert. In der Oldtown Pizzeria genossen wir dann ein ausgezeichnetes Nachtessen mit Suppe, Salat und Pizza. Die  Resten (Doggie-Bag) gab es am Sonntag dann u.a. noch zum Frühstück.

Am Sonntag war, wie üblich, zuerst die Sonntagspresse aus der Schweiz (im Internet) und aus USA (TV) angesagt. Am Nachmittag fuhren wir wieder in die Stadt. Unterwegs besuchten wir kurz entschlossen noch zwei Neubauten von Einfamilien-Häusern (aus Gwunder). Für ca. $150'000 wären sie zu haben.

Dann ging es weiter durch eine eher ärmliche Gegend, wo auch eine Stute mit Fohlen "zu verkaufen" war. Ueber den Rio Grande fuhren wir dann nach Downtown, wo am Sonntag aber nicht viel los war, und weiter noch einmal in die Oldtown. Viele Läden, am Vorabend noch geschlossen, waren jetzt geöffnet.

Am Sonntagabend gab es dann Nüdeli mit Rahmschnitzel und Salat. Nach dem Nachtessen wollten wir noch ein wenig fernsehen, doch der DirecTV Receiver funktionierte nicht mehr. Auch ein längeres Telefonat mit dem Support half nicht weiter. Mitten in der Nacht ist Chrigel dann mit einer glorreichen Idee aufgewacht und hat den Receiver neu formatiert. Darauf  funktionierte der Receiver wieder.

Am Montag - Nachmittag haben wir dann kurzentschlossen eine Ganztagestour unternommen (ja richtig, wir hätten eigentlich schon am Morgen aufbrechen sollen). Der Ausflug führte via verschiedene historische pueblos (Indianer-Dörfer) nach Jemez  Springs, wo es eine alte Heisswasserquelle hat, die seit über 100 Jahren das dortige "Bath-House" mit schwefligem Warmwasser beliefert. Durch den Santa Fe Natl. Forest, vorbei am Rand der Valles Caldera, wo wir eine riesige Herde von Hirschen gesehen haben, führte die Strecke schlussendlich via Los Alamos, wo die grossen amerikanischen Nuclear Labs stationiert sind (hier wurde auch die erste Atombombe konstruiert) nach Santa Fe und über die Autobahn zurück nach Albuquerque.

Wieder zu Hause stellten wir fest, dass es aus der vorderen Innenbeleuchtung anfing zu "tröpfle". Schön, so haben wir also wieder etwas zu tun. Aber wir haben ja einen RV. Für jene, die es noch nicht wissen, das bedeute nicht  "recreation vehicule", sondern "repair vehicule". Den Wasserschaden behoben wir erst einmal mit dem Entfernen der Lampenfassung und dem Unterstellen eines Beckens. So konnte das Wasser über Nacht ablaufen. Eine Besichtigung auf dem Dach am anderen Morgen ergab aber keine Hinweise, wo das Wasser herkam. Mal sehen, wie das weiter geht.


Die Föteli der drei Tage gibt es hier.

Position:
35.0614N 106.8097W 5810 ft